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Verdächtiges Erbe Mütterliche Antikörper fördern das Asperger-Syndrom beim Nachwuchs.
G&G Nr. 4/2008, S. 10
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Gene spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Autismus nur welche, das ist die große Frage. Die Immunologin Judy van de Water vom Mind Institute in Sacramento (Kalifornien) hegt einen Verdacht: Während der Schwangerschaft greifen Antikörper aus dem Blut genetisch vorbelasteter Mütter Hirnzellen des Ungeborenen an.
Aus Blutproben von gut 100 Schwangeren, von denen mehr als die Hälfte bereits ein autistisches Kind geboren hatten, isolierte die Forscherin IgG-Antikörper Abwehrproteine, welche die Gebärmutterbarriere überwinden. Bei Müttern mit autistischem Nachwuchs attackierten sie bestimmte Eiweiße im Hirngewebe der Föten. Frauen mit den aggressiven Antikörpern hatten zudem vermehrt Kinder geboren, die am Asperger-Syndrom erkrankten einer spät einsetzenden, milderen Form der Störung.
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