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Wahrnehmungsstabilität: Von Sinnen: Wackelige Welt Auch wenn Sie Ihre Blicke schweifen lassen, nehmen Sie die Umgebung normalerweise als ruhend wahr obwohl das Bild auf Ihrer Netzhaut hin und her springt. Das Gehirn schafft das, indem es unsere eigenen Bewegungen beim Sehen »subtrahiert«. Doch geht diese Rechnung nicht immer auf.
Gehirn & Geist Nr. 11/2007 S. 72 - 75
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Viele Menschen glauben, unsere Sinneswahrnehmung laufe ungefähr so ab: Das Abbild der Umwelt auf unserer Netzhaut wird auf eine Art Leinwand im Gehirn projiziert, die wir mit einem »inneren Auge« betrachten. Optische Täuschungen wie die oben rechts abgebildete »Vasenillusion« beweisen jedoch, dass diese Vorstellung falsch ist ...
Anfangs sehen Sie hier entweder zwei schwarze Köpfe im Profil oder aber einen weißen Kelch oder eine Vase daher der Name der Täuschung. Wenn Sie das Bild eine Zeit lang fixieren, wird die Wahrnehmung von der einen in die andere Interpretation umschlagen und wieder zurück. Und das, obwohl sich das Bild auf Ihrer Netzhaut überhaupt nicht verändert! Sobald wir etwas betrachten, scheint unser Gehirn es also automatisch zu bewerten und zu beurteilen, und das immer wieder von Neuem.
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