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Das missverstandene Buch Charles Darwins Werk über die Entstehung der Arten wird noch immer falsch interpretiert. Selbst Wissenschaftler erliegen populären Irrtümern - Von Axel Meyer
DIE ZEIT Nr. 30 vom 19.7.2007
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Axel Meyer ist Professor für Zoologie und Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz
Die Startauflage von 1250 Buchexemplaren war am ersten Tag vergriffen. Seither sind nahezu 150 Jahre vergangen, und doch gilt The Origin of Species aus der Feder des englischen Naturforschers Charles Darwin noch immer als eines der wichtigsten Bücher, die je geschrieben wurden. Das Werk mit dem deutschen Titel Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl oder Die Erhaltung der begünstigten Rassen im Kampfe ums Dasein beschäftigt bis heute die Welt. Was aber Darwin selbst genau dachte etwa über den Prozess der Artentstehung , darüber sind sich die Exegeten und Experten noch immer uneins.
Selbstverständlich werden Prozesse der Evolution und die Geschichte des Lebens heute weit besser verstanden als von Darwin und seinen Zeitgenossen im viktorianischen England. Dankenswerterweise gibt es aber immer noch Neues und Überraschendes in der Evolution zu entdecken und Grundsätzliches genauer zu hinterfragen wie in allen anderen Zweigen der Wissenschaft auch.
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Zwischenüberschriften:
Irrtum 1: Die Evolution arbeitet zur Erhaltung der Art
Irrtum 2: Anpassung ist das notwendige Ergebnis der Evolution
Irrtum 3: Evolution strebt nach Üerfektion
Irrtum 4: Evolution bedeutet immer auch Fortschritt
Irrtum 6: In der Natur herrscht Harmonie
Irrtum 7: Die Natur verhält sich gut, sue hat Moral
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