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Der GROSSE KNIGGE als Traditionshüter der überholten Titelverehrung
4. Lebenslange Anerkennung
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4. Lebenslange Anerkennung Der lebenslang als Namensteil missbrauchte „Doktortitel förderte einen Personenkult, fast einer Heiligenverehrung gleich, mit einer automatisch eintretenden Überhöhung des gesellschaftlichen Ansehens. Nach Ansicht der wissenschaftspolitischen Sprecherin von Bündnis90/Die Grünen, Krista Sager, ist es in einer demokratischen Gesellschaft wenig sinnvoll, „an Traditionen festzuhalten, die so tun, als sei es mehr als ein wissenschaftlicher Qualitätsnachweis, sondern so eine Art Ehrentitel oder eine Art kleiner bürgerlicher Adelstitel, wie es Professor Stefan Hornbostel am 9.11.2011 in einem Fachgespräch zum Thema „Qualität wissenschaftlicher Arbeiten bei uns im Ausschuss im Bundestag bezeichnet hat.
In der Regel fehlt auch bei ehrlich erworbenen Doktorgraden der Nachweis einer mindestens überdurchschnittlichen wissenschaftlichen Leistung. Die Gesellschaft zweifelt nicht daran. Sie begnügt sich vertrauensvoll mit dem Anschein, zeigt höflichen Respekt und reagiert nicht einmal, wenn im nicht seltenen Einzelfall „Der meist geringe Erkenntnisertrag mit gesteigerter Reputation vergolten wird (WAZ im Jan. 2012) (Link 5).
Weiter nach Wahl:
1. Begriffsbestimmung 2. Die Gesellschaft wird moderner 3. Die Überbewertung des Doktorgrades 4. Lebenslange Anerkennung 5. Die Dünnbrettbohrer 6. Tradition geht vor Realität 7. Beckstein gegen Schäuble 8. Die Zweiklassengesellschaft 9. Trat ein Knigge-Rat in ein Fettfass? 10. Moderne Technik antiquierte Anrede 11. LINK-Übersicht 12. Gesamt
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