Koch war schon einmal erfolgreich mit der Hetze gegen Ausländer (Wo kann man hier gegen die zweite Staatsbürgerschaft unterschreiben? Landeswahlkampf 1999) stieg sofort in die Polemik ein. Der Schlüsselreis „Ausländer machte ihn hellwach. Er forderte sofort schärferes Vorgehen gegen „kriminelle jungen Ausländer und konstatierte der Bundesjustizministerin einen Mangel an Härte. (SZ, 31.12.) „Mit dem Satz „Es gibt zu viele kriminelle Ausländer versucht er in bewährter Manier, Ressentiments in Wählerstimmen umzurubbeln. Der Satz ist banal und perfide: Es gibt auch zu viele Väter, die ihre Kinder umbringen; zu viele Mütter, die ihre Babys verhungern lassen, und zu viele Männer, die ihre Frauen schlagen. Und es gibt zu viele Politiker, die Gewalttaten mit Bevölkerungsgruppen in Verbindung bringen: Zu viele wie Roland Koch, die aus dumpfen Ängsten und Vorurteilen Kapital schlagen wollen. (Matthias Maus, AZ vom 29./30.12.)
Wie titelte die SZ am 13.12.2002 auf Seite 3? „Kochs Entgleisung im hessischen Landtag - Roland Koch ist ein Risiko für die CDU". Der "Brutalst"-Aufklärer in Sachen Lügen, selbst jedoch Experte darin, der Schwarzgeld als "jüdische Vermächtnisse" erklärt hatte, war wieder brutalaktiv. Mit seinem Vergleich der aktuellen Behandlung Wohlhabender mit der Judenverfolgung in der Nazizeit hat er erneut seine in ihm tief verankerte Neigung zur Demagogie und Verhetzung offenbart. - Der Bundesrat-Rabauke strebt mit allen, auch unlauteren Mitteln an die Macht. Wie beurteilte ein Kommentator im Bayerischen Rundfunk Kochs Ausfall? "Dumm und böswillig." Beide mentalen Defekte sind schwer heilbar.
In der SZ weiter: „Koch hat tief in der konservativen Klamottenkiste gewühlt und ein paar Fetzen hervorgezogen, die nicht nur hässlich, sondern reichlich abgetragen sind. (31.12.)
Sobald die Wahlen gelaufen sind, wird das Thema wieder vergessen. Gefängnisse werden gebaut nach der Devise:
Wegsperren statt fördern.
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