Zur deutschen Sprache
Die Sprache ist ein Bild der Seele ...
www.sprache-werner.info
Zur deutschen Sprache
Die Sprache ist ein Bild der Seele ...
www.sprache-werner.info
Startseite / Zur Person / Lebenslauf / Sportreporter b. Fernsehen / Prominentenfahrer / Fotos Isabella
 

  < zurück erweiterte Suche Seite drucken
 

Isabella Coupé von Borgward

 

 

 Bei einem schweren Unfall hatte mir ein LKW-Anhänger die gesamte linke Seite
 aufgeschlitzt. Ich war unterwegs zu einem Skirennen in Oberstdorf und fuhr auf einer
 vereisten Straße bergauf. Entgegen kam mir ein LKW mit einem leeren Anhänger. Beim
 Bremsen stellte sich der Anhänger quer und schleuderte mich in den Graben, wo er auch
 landete, gleich hinter mir. Dabei wurde die linke Seite des Borgward ab vorderem
 Rad völlig demoliert. Hätte mich der Anhänger einen Meter früher erwischt, wäre ich von
 ihm zerquetscht worden.

 Nach langem Streit um die Reparatur rettete mich die Einstufung des Wagens als
 Liebhaberfahrzeug. Ersatzteile waren schwer zu erhalten. Vorn links wurde ein
 Kotflügel aus Kunststoff eingebaut. Außerdem erhielt der Wagen eine andere Farbe.

  

 

Hier ein Modell in der Farbe, in der ich den Wagen während meiner Fernsehtätigkeit gefahren bin.

Ich hatte das 4 Jahre alte Fahrzeug 1960 für 4.000 DM (Neupreis 12.000) von meinem Freund Wolfgang Belstler, Leiter der Münchener Abendschau, gekauft. Nach 10 Jahren bekam ich für die immer noch fahrbereite Isabella 1.500 DM. Ein Liebhaber wollte sie als Ersatzteillager für seine Isabella haben.

In den sechziger Jahren waren die Sicherheitstechnik der Fahrzeuge und  die Vorrichtungern gegen Diebstahl im Vergleich zum heutigen Stand der Technik unvollkommen entwickelt. Besitzer teurerer Fahrzeuge ließen sich Geheimschalter einbauen. Die Isabella hatte am Armaturenbrett eine Tastenreihe. Einer der Tasten war für die für Nebelscheinwerfer vorgesehen und nicht belegt. Über diese Taste führte ich die Verbindung zur Zündung und hatte somit meinen Geheimschalter.

Ferner baute ich die Schaltung meines Senders für die Garagentoröffnung nach und installierte sie unter der Motorhaube. So konnte ich ohne zum Bedienen des Garagentores
aussteigen zu müssen die Garage verlassen und flüssig von der Straße aus einfahren.

Beim Kauf des Garagentors hatte ich darauf geachtet, daß nicht nur eine Sendefrequenz zum Öffnen des Tores verwendet wurde, sondern eine Frequenzkombination aus mindestens zwei Frequenzen. Mein Architekt erzählte mir von einer Garagentoröffnung in einem Kloster. Dort war nur eine eine einzige Sendefrequenz vorgesehen. Und jedesmal, wenn eine mit hoher Stimme lachende Nonne vorbeiging, öffnete sich das Garagentor. 

Als Signal für Eingeweihte, besonders meine Frau, habe ich ein Vogelzwitschern eingebaut, das manchen Autonachbarn vor einer Ampel nach Spatzen in der Nähe suchen ließ.

 



zum Seitenanfang < zurück Seite drucken