Herrn Sebastian Edathy Vorsitzender des Innenausschusses
München, den 17.04.2007
Sehr geehrter Herr Edathy,
in Kürze wird sich der Innenausschuß mit dem Antrag Bayerns befassen, die vernünftige und begründete Absicht von Herrn Schäuble zu durchkreuzen, den Doktorgrad nicht mehr im Reisepaß eintragen zu lassen. Herr Beckstein und seine Mitstreiter wollen den Paß nach wie vor zum Ausgleich mangelnden Selbstbewußtseins mißbrauchen, er nennt es Bewahren alter Traditionen.
In Briefen an die Herren Schäuble und Beckstein habe ich ausführlich nachgewiesen, daß für die Beibehaltung der bisherigen Eintragspraxis kein einziger sachlicher Grund spricht, dagegen jedoch mindestens 10 sachliche Gründe.
Ich appelliere an Sie, sehr geehrter Herr Edathy, diesen personenstrandsrechtlichen Schildbürgerstreich des Herrn Beckstein zu verhindern. Der Reisepaß ist ein staatliches Dokument zum Identifizieren der Person und keine Promotionsurkunde.
Alles Gute für Sie und herzliche Grüße
Ihr Ulrich Werner
Die Antwort vom 14.6.2007, nachdem das Gesetz mit der Verankerung der Eintragbarkeit des Doktorgrades im Pass und Ausweis beschlossen war.
Kommentar zur Antwort
Der Doktorgrad im neuen Paß - Vernunft schwächer als Eitelkeit, Ignoranz und Tradition - Deutschland international isoliert, mißachtet Rechtsprechung und fördert den Titelhandel - Tragödie oder Lachnummer in mehreren Akten - Übersicht
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