1. Mein Geburtsort
Hirschberg im Riesengebirge (Rsgb.) liegt im Hirschberger Tal, dennoch zwischen 330 und 380 Meter hoch. Nicht weit entfernt, in Agnetendorf, wohnte seit 1901 bis zu seinem Tode (1946) der Nobelpreisträger für Literatur, Gerhart Hauptmann (Die Weber, Die Ratten). Der Berggeist Rübezahl trieb im Riesengebirge sein Unwesen, vielleicht heute noch? Fotos von Hirschberg
Im Vergleich zum heutigen Alltag eines Jugendlichen war in den dreißiger Jahren nicht viel los. Es gab in der Durchschnittsfamilie kein Telefon und kein Fernsehen, nur Radio. Ein Auto besaß der Arzt und der Vertreter. Standardhilfsmittel für schnelle Fortbewegung war außer einer selten benutzten, die Stadt durchfahrenden Straßenbahn das Fahrrad. Doch diesen Luxus konnte sich nicht jede Familie leisten. Mein um zwei Jahre älterer Bruder erhielt vom Onkel ein gebrauchtes geschenkt und erwies mir gelegentlich die Gunst, es ausnahmsweise mal zu benutzen. Dennoch konnten wir uns über Langeweile nicht beklagen.
Hirschberg wurde die Stadt der Schulen genannt. Die erste Stadtschule brannte 1549 ab. Es gab die Deutsche Schulen, Die lutherische Schule, Lateinschulen, die Knaben-Mittelschule, das Kleine Lyzeum und andere. Aus meiner Zeit möchte ich nennen die Buttersche Lehranstalt, die Kaufmännische Privatschule, die Postschule, die Mütterschule, die Landwirtschaftsschule, die Städt. Fach- und Berufsschulen, das Gymnasium, die Oberrealschule, das Lyzeum und die Hochschule für Lehrerbildung. Sie war von 1934 an im Gebäude des Gymnasiums untergebracht, so daß seine Schüler - wie ich - in die Oberrealschule am Fischerberg gehen mußten.
2. Schule und Freizeit
3. Ferien
4. Erntehelfer
5. Deutsches Turn- und Sportfest in Breslau 1938
6. Mit der Straßenbahn zum Skifahren
7. Modellschiffbau
8. Verdunklung
9. Sammeln für - den Endsieg?
10. Hilfsschaffner bei der Straßenbahn
11. Meine Mutter
12. Vertreibung
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