In Milieus verstrickt: Uwe Krüger untersucht, wie Eliten mit ihren Netzwerken wichtige Journalisten gedanklich vereinnahmen. Ein Meinungsmonopol wird daraus aber nicht.
FAZ.net vom 23.02.2014 - Auch wenn oft von „der“ öffentlichen Meinung die Rede ist, erwartet man von der politischen Öffentlichkeit demokratischer Staaten, dass sie keineswegs nur eine Meinung, sondern viele Meinungen toleriert. Gerade Meinungsumfragen zeigen - auch dann, wenn sie das Spektrum der Meinungen für Erhebungszwecke zurechtschneiden und verkürzen -, dass es so etwas wie eine von allen geteilte Meinung zu keinem Thema gibt. Dennoch mag gelegentlich der Eindruck entstehen, dass das Potential möglicher Meinungen zu einem Thema nicht recht ausgeschöpft wird.
Wenn sich daraus ein Meinungsbild ergibt, das den Präferenzen der Regierenden oder einflussreicher Gruppen entspricht, liegt der Verdacht nahe, es gehe nicht mit rechten (beziehungsweise rechtsstaatlichen) Dingen zu. Dies wäre offensichtlich der Fall, wenn man beobachten könnte, dass abweichende Meinungen mit Sanktionen zu rechnen haben. Andernfalls aber stellt sich die Frage: Wer manipuliert eigentlich - und wie?
„Meinungsmacht“ in den Händen vermeintlicher Eliten Die „Meinungsmacht“, so die These der kürzlich als Buch erschienenen Dissertation ...
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